Pubertät kunsttherapeutisch begleiten

Pubertät kunsttherapeutisch begleiten

Eltern, Lehrer und überhaupt Erwachsene reden immer mal von ihr mit rollenden Augen oder schimpfend und dann kommt sie – bei machen über Nacht, bei manchen kündigt sie sich schleichend an – die Pubertät! Die Stimme verändert sich, Haare sprießen, bei Mädchen kommt die erste Blutung (Menarche) dazu. An letzterem sieht man, dass auch die nicht sichtbaren Bereiche im Körper auf Hochtouren arbeiten. Der Körperbau verändert sich und die Reifung und Entwicklung des Menschenkindes geht auf die nächste Stufe. Gerade in dieser Zeit werden auch anderswo, nämlich in Schule, Ausbildung, Hobby oder auch in der Peergroup Höchstleistungen verlangt. Dass dieser Übergang nicht reibungs- und geräuschlos vonstatten geht, liegt somit auf der Hand. Wie alle anderen Übergänge in unserem Leben hat auch diese Zeit des Erwachsenwerdens je nach Prägung, Vorgeschichte, Umfeld und Umstände eine große Bedeutung in unserem Leben und beeinflusst alles danach Kommende und bleibt somit in Erinnerung. In dieser Phase kann eine gute Begleitung sinnvoll sein. Denn alleine durch das unbekannte, neue Terrain zu gehen, kann einsam, verwirrend und mit Umwegen verbunden sein. Wenn eine Bezugsperson zur Verfügung steht, sei es in der Familie oder auch ein professioneller Mensch, kann vieles leichter werden und aus einer anderen Perspektive betrachtet werden. Während dieser Zeit auf eine Wegbegleiterin oder einen Wegbegleiter zurückgreifen zu können, die einfach da ist und zuhört, in einem Raum, in dem alle Gefühle da sein dürfen, kann manchmal Wunder wirken.