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30.01.2019
Freundschaften können sich in jedem Lebensalter bilden – angefangen von den „Sandkastenfreundschaften“ im Kindergartenalter hin zu Schulfreundschaften, aus Hobby- und Arbeitsgemeinschaften und Nachbarschaft – überall, wo Menschen zusammenkommen und etwas gemeinsam tun.
In die Familie wird man hineingeboren. Freunde kann man sich aussuchen. Sie sind nicht selbstverständlich; man muss sie gewinnen und pflegen, will man sie erhalten – und sie beruhen auf vertrauensvoller Gegenseitigkeit.
Ob tatkräftige Hilfe beim Umzug, Renovieren, Reparieren oder der gemeinsame Plausch bei gutem Essen, Bier, Tee, Kaffee oder Wein – Freunde sind deshalb Freunde, weil sie uns auch mal etwas Negatives über uns sagen und durch solche Denkanstöße unsere Lebensrichtung beeinflussen können, uns aus Sackgassen herausführen können.
So sind sie Trost in Krisenzeiten durch ihre wärmende Anteilnahme, und weil es uns behaglich stimmt, dass sie uns ja schon so lange kennen. Das Vertrautsein fühlt sich wie sonnige Geborgenheit und Zugehörigkeit an – wir sind nicht alleingelassen. Ihre Solidarität mit uns in unseren Niederlagen stimmt uns wieder zuversichtlich und ihre Freude an unseren Siegen stärkt unser Selbstbewusstsein.
Sie geben uns Kraft und Lebensfülle allein durch das miteinander Teilen von Gedanken, Visionen. Den Spaß, den man im Leben hat, genießt man doppelt und dreifach, wenn man ihn mit Freunden teilt.
Was wäre unser Leben ohne Freunde – doch sehr viel ärmer und leerer. Vielleicht auch langweiliger. Und anstrengender, weil man dann vieles allein machen muss, was mit Freunden schneller geht.
Blicken Sie zurück: Vielleicht finden Sie in jeder Lebensphase einen Menschen, der wichtig für Sie war oder Sie für ihn. Begegnungen, aus denen Freundschaft wurde –welch eine Bereicherung!
Manchmal reichen Freunde nicht aus, um schwierige Lebensphasen zu schultern. Hier kann Ihnen der Kontakt zu einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe weiterhelfen.
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Autorin:
Regine Syska ist psychologische Psychotherapeutin, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin und Dipl.- Psychologin. Sie arbeitet in der Ehe-Familien- und Lebensberatung des Caritas-Verbandes Wetzlar sowie in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritasverbandes Limburg.
https://www.caritas-wetzlar-lde.de/
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