„Pferde haben keine Vorurteile“

25.01.2025

Pferde haben keine Vorurteile. Sie sehen den ganzen Menschen und nicht sein „Handicap“, das stärkt das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.

Die Therapie findet im „Schritt“ statt, da nur in dieser Gangart die dreidimensionalen Bewegungsimpulse auf das menschliche Becken übertragen werden. Es wirken rhythmische und dreidimensionale Bewegungen auf den Patienten. Die Bewegungen werden vom Becken aufgenommen und an die Wirbelsäule und Arme/Beine weitergeleitet.

Somit wird die Muskulatur und Beweglichkeit im ganzen Körper trainiert: Verkrampfte, spastische oder verkürzte Muskeln werden gedehnt, Gleichgewicht und Koordination geschult, Gelenke mobilisiert, Atmung und Durchblutung verbessert – die Muskulatur wird gestärkt und die aufrechte, symmetrische Haltung gefördert.

Diese Kombination aus Haltungs-, Stütz- und Gleichgewichtstraining, kann in dieser Art und Intensität durch keine andere Therapieform erreicht werden. Sehr vereinfacht ausgedrückt: Das Gefühl für das Gehen wird durch die Therapie vermittelt.

Daher eignet sich die Therapie für neurologische Erkrankungen: zum Beispiel Multiple Sklerose, Schlaganfall, Infantile Cerebralparese (ICP), Querschnitt, Ataxien, Hemiplegien, Schädel-Hirn-Trauma aber auch orthopädische Erkrankungen. Die Therapie sollte regelmäßig, über einen längeren Zeitraum stattfinden.