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25.03.2020
Zart, weich, verletzlich: Kinderhaut ist um ein Vielfaches schutzbedürftiger als die eines Erwachsenen – obwohl sie den gleichen Aufbau hat.
Die menschliche Haut ist ein komplexer Mechanismus, der viele wichtige Funktionen hat. Daher ist es notwendig, sich ab den ersten Lebenstagen um ihre Gesundheit und ihre normale Arbeit zu kümmern.
Was macht die Haut eigentlich? Die allgemeinen Funktionen können so definiert werden: Barriere und Schutz, Ausscheidung und Wärmeregulation, Rezeptoren (taktil, Temperatur, oberflächliche Schmerzempfindlichkeit).
Diese vielfältigen Funktionen erfordern eine gewisse Aufmerksamkeit für die Mittel, mit denen die Haut gepflegt wird. Und wenn es um die Haut des Babys geht, kommen die wichtigen Merkmale der Neugeborenen-Haut ins Spiel:
• Die weiche, lockere Oberhaut (Epidermis) ist dünn und besteht aus 2 bis 3 Schichten leicht abblätternder Zellen (leichte Hautanfälligkeit). Zum Vergleich: bei Erwachsenen sind es mind. 15 Schichten.
• Schwache Basalmembran (Epidermis ist lose mit der Dermis verbunden).
• Die Funktion von Schweiß und Talgdrüsen ist beeinträchtigt.
• Die Haut ist mit einer ph-neutralen Schicht bedeckt.
Entsprechend diesen Eigenschaften müssen Haut- und Kinderkosmetik ausgewählt werden. Herkömmlicherweise können Kosmetika für Neugeborene in mehrere Kategorien unterteilt werden:
• für die tägliche Hygiene
• zum Schwimmen
• zum Windelwechsel
• um die Haut vor Wetter und Sonne zu schützen
Zu den täglichen Hygieneprodukten gehören Babylotion, Creme und Öl. Lotionen sollen die Haut reinigen und mit Feuchtigkeit versorgen.
Cremes, die Glycerin, Bienenwachs, Mineral- und Rizinusöl, Dexpanthenol, Zinkoxid, Vitamine A, D, E, C, natürliche Pflanzenextrakte, Öle usw. enthalten können, können die Schutzfunktion der Haut verbessern. Einige Cremes wirken antimikrobiell und entzündungshemmend. Um den Schutzfilm nach dem Baden wieder herzustellen, sollte die Haut eines Neugeborenen oder Säuglings eingeölt werden.
Der Badevorgang bereitet dem Kind normalerweise große Freude. Und trotzdem: Je weniger Wasser an die Haut kommt, desto besser, da Wasser die Haut austrocknet. Wenn Sie sich für das Baden entscheiden, nutzen Sie bitte keine Seife. Ihr Kind ist sauber und für die Baby-Pflege reicht:
• Windel-Bereich sauber halten, dafür immer mit Wasser abwischen
• Unter Ärmchen mit Wasser abwischen
• Tiefe Hautfalten mit Wasser säubern
Mehr ist es nicht, aber auch nicht weniger. Auch nach dem Schwimmbad braucht Ihr Kind kein Reinigungsgel! Die Reinigungs-Produkte und Seifen trocknen die Kinderhaut sehr aus. Wasser reicht aus.
Zum Waschen von Haaren gibt es heute viele Kindershampoos, die unter Berücksichtigung der Struktur der Haare und der Kopfhaut des Babys entwickelt wurden; am besten natürlich mit natürlichen Inhaltsstoffen.
Sanfte Inhaltsstoffe für gesunde Haut
Jede Kosmetik muss vom Hersteller mit einer Liste der Inhaltsstoffe versehen werden. Wenn Sie für Ihr Kind – unabhängig in welchem Alter – Körpercreme, Seife, Waschlotion, Badezusatz oder Shampoo kaufen, sollten Sie einen Blick auf die Rückseite des Produkts werfen und sich die Inhaltsstoffe genauer anschauen. Denn leider ist es so, dass selbst Kinderkosmetika nicht immer nur aus unbedenklichen Zutaten hergestellt werden. Gerade Babycremes und Körperlotionen enthalten Duftstoffe, damit das Baby besonders toll duftet. Doch Duftstoffe sind als allergieauslösend bekannt.
Kinder sollten nur mit Pflegeprodukten gewaschen und gecremt werden, die frei sind von
• Duftstoffen
• Farbstoffen
• Parabenen
• Silikonen
• Konservierungsstoffen
Fehler bei der Hautpflege
Es ist wichtig konstant auf gesunde Hautpflege zu achten und folgende Fehler zu vermeiden:
• zu häufiges Baden/Waschen
• zu heißes Badewasser
• zu langes Baden
• rubbeln statt tupfen
Hautpflege im Kindesalter
Babyhaut ist besonders empfindlich und muss zwingend mit absolut milden Pflegeprodukten gepflegt werden. Je älter ein Kind wird, umso unempfindlicher wird die Haut. Im Teenageralter können Kinder ohne Hautprobleme auch ein Duschgel verwenden, allerdings sollten Sie Ihrem Kind immer vermitteln, dass es nur wenig Duschgel braucht.
Auffällige Kinderhaut gehört zum Arzt
Wenn Sie sehen, dass Ihr Kind rote Flecken, Pusteln bzw. Bläschen hat, sich dauernd kratzt oder sich sogar schon blutig gekratzt hat, sollten Sie nicht lange warten und einen Arzt aufsuchen, um diagnostisch abzuklären, wieso das Kind hautkrank ist und welche Therapiemethoden es gibt, um zumindest die Beschwerden zu lindern.
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Reine Haut in der Pubertät?
Pickel sind lästig, tun weh und stellen einen Makel dar. Wir alle wünschen uns eine reine, frische und gesunde Haut.
Autorin:
Natalia Heinrich-Braun, Inhaberin des Kosmetikinstituts „Académie de Beauté“ in Heuchelheim
http://www.academie-de-beaute.de/
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