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Anzeige – 27.03.2025
„Mein Rücken tut weh!“ Das aus einem Kindermund zu hören, klingt für viele komisch. Dabei sind Rückenschmerzen keine Frage des Alters.
Das zeigen mehrere Untersuchungen, unter anderem die Kinder- und Jugendgesundheitsstudie (KiGGS) des Robert Koch-Instituts. Ist die Zahl bei den Kindergartenkindern (drei Prozent) noch gering, steigt sie im Grundschulalter auf sieben Prozent und bei den elf- bis dreizehnjährigen Jugendlichen bereits auf 18 Prozent an. Zu den vielfältigen Ursachen gehören neben bestimmten Erkrankungen und Verletzungen auch psychische Faktoren, wie zum Beispiel Ängste, ein geringes Selbstwertgefühl oder Stress.
Ebenso können Fehl- und Überlastung zu Verformungen der im Kindesalter noch weichen Wirbelsäule führen. Ständige Unterbelastung ist aber ebenso schädlich für ein gesundes Wachstum, da sich der Rücken in seiner Gesamtheit nur durch angemessene Herausforderungen entwickeln kann.
Und hier liegt ein ganz entscheidender Risikofaktor verborgen, der Bewegungsmangel. Laut dem Bewegungs-Zeugnis 2022 erreichen nur ein Drittel der Kinder die Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und erhalten für die „Körperliche Aktivität“ die Note 4-. Die „Körperliche Fitness“, wurde mit einer 4+ benotet. Hier schnitten die deutschen Kinder im internationalen Vergleich bei der Kraft und Beweglichkeit unterdurchschnittlich ab.
Für Kinder ist es daher wichtig, sich möglichst viel und möglichst vielseitig zu bewegen. Bewegung kräftigt die Muskulatur, macht die Gelenke geschmeidig und fördert eine gesunde Körperhaltung. Zum Glück haben Kinder einen angeborenen Bewegungsdrang, der für die gesunde Entwicklung förderlich ist.
An den Kitas, Schulen und Familien liegt es nun, passende Bedingungen zu schaffen, damit Kinder sich trotz Schul- und Hausaufgaben sowie einem weiterwachsenden Angebot digitaler Medien, regelmäßig bewegen und Zeit für sportliche Aktivitäten finden.
Stillsitzen im Unterricht war gestern
Arbeitsblätter auch mal im Stehen oder Liegen zu bearbeiten, während des Zuhörens auf den Stühlen Hüfte und Wirbelsäule bewegen zu dürfen, Stationsarbeiten und Laufdiktate, all das tut nicht nur dem Rücken gut, sondern fördert gleichzeitig die Konzentration.
Bewegung und Lernen gehören einfach zusammen – auch bei den Hausaufgaben. Es bietet sich an, ebenfalls zu Hause verschiedene Lernorte zu schaffen. Soll ordentlich geschrieben werden, eignet sich ein ergonomischer Stuhl und ein passender Tisch. Leseübungen können auch in einer Kuschelecke erledigt werden. Und warum nicht mal Vokabeln und andere Lerninhalte während eines Spaziergangs abfragen?
Ein bewegter Schulweg
Wenn Kinder einen Teil oder gar den gesamten Schulweg zu Fuß beziehungsweise mit dem Roller oder Fahrrad zurücklegen, wächst nicht nur ihre Selbstwirksamkeit und Selbstständigkeit im Straßenverkehr, die moderate Bewegung vor Schulbeginn verbessert auch die Lernleistung am Vormittag. Der Schulranzen dient hier als perfektes Trainingsgerät, vorausgesetzt er ist richtig gepackt und richtig getragen.
Vorbilder sind besser als Vorhaltungen
Lebt die Familie einen bewegten Alltag vor und zeigt, wie viel Spaß Bewegung und Sport machen, dann färbt das auf die Kinder ab. Gerade die Kleinen orientieren sich sehr an ihren Eltern und größeren Geschwistern.
Tipps zum Schulranzenkauf sowie zum Packen und Tragen finden Sie hier im Eltern-Tutorial des Präventionsprogramms Schulranzen fit der AOK Hessen.
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Von der Baby-Spielewelt über den Kids-Play- und Jumpbereich bis zu Ninja-Parcours und Lasertag – im Fun Fusion Wetzlar können sich Klein und Groß so richtig austoben.
Autorin:
Jana Sturm, zweifache Mama, Fachberaterin Prävention der AOK Hessen
aok.de/gesundheit&bildung
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