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31.01.2023
Und auch nicht nur eine Woche lang, sondern viele Wochen, Monate, Jahre geht das so. Immer wieder nehmen sich die beiden Zeit und gehen miteinander spazieren. Oder sitzen am Esstisch und spielen Karten.
Das ist jetzt Jahrzehnte her. Ich erinnere mich aber noch ganz genau daran. Mein Vater hat viel, sehr viel gearbeitet. Meine Mutter war oft auch ehrenamtlich unterwegs und kümmerte sich um mich und meine drei Geschwister. Diese gemeinsame Auszeit haben sich die beiden regelmäßig genommen. Und heute glaube ich, dass das auch eines ihrer Geheimnisse ist, warum sie nun mittlerweile über 55 Jahre gemeinsam miteinander unterwegs sind.
Ich habe nie nachgefragt, aber ich denke mir, dass sie diese Stunde genutzt haben, um einfach neben dem alltäglichen Wahnsinn mal eine Stunde für sich als Paar zu haben. Und zu wünschen wäre es ihnen, wenn sie in dieser Stunde nicht nur über die erst kleinen Racker, dann die Pubertierenden und später die älter werdenden Jugendlichen geredet hätten.
Ich muss an diese Auszeiten meiner Eltern denken, da meine Frau und ich heute in der gleichen Lage sind wie meine Eltern damals. Beide engagiert in Familie, Beruf und Ehrenamt. Manchmal jonglieren wir mit den Terminen und sind gedanklich auch viel mit unseren beiden Kindern beschäftigt. Wie gut tut es uns da einfach mal auf den Schiffenberg zu gehen und eine Stunde Auszeit, Zeit zu zweit, zu haben.
Der Schreiber des Hebräerbriefs der Bibel rät seinen Leserinnen und Lesern: „Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und guten Taten anspornen.“ Diesen Satz suchen sich viele Paare aus, die sich kirchlich trauen lassen. Es ist gut und wichtig, wenn wir andere Menschen im Blick haben, aufeinander achten und uns gegenseitig zum Guten anspornen.
Heute möchte ich diesen Satz aber besonders einmal allen Paaren weitergeben, dass wir im Trubel des Alltags nicht vergessen auf unsere Partnerin, unseren Partner zu achten und immer wieder neu in die Liebe zu investieren. Mit einem gemeinsamen Spaziergang – ohne Kinder – können wir vielleicht anfangen. Jetzt im Herbst besonders schön!
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Autor:
Alexander Klein, evangelischer Stadtjugendpfarrer Gießen
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