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28.09.2022
Wann haben Sie sich das letzte Mal auf solcher Augenhöhe mit einem Kind unterhalten? Ich meine so richtig intensiv. Nicht die üblichen und notwendigen alltäglichen kurzen oder auch längeren Gespräche. Sondern die, die tiefer gehen. Die mich und mein Gegenüber berühren. Wo ich merke: Hier geschieht gerade etwas ganz Besonderes. Ich bin ehrlich, dass das bei mir nicht so häufig vorkommt. Ich arbeite zwar mit Kindern und Jugendlichen, habe selbst zwei Kinder im Alter von zehn und dreizehn Jahren, aber sich wirklich intensiv Zeit nehmen für ein einzelnes Kind oder Jugendlichen und genau zuhören, nachzufragen, Gedanken austauschen, das kommt viel zu selten vor. Und wenn es mal gelingt, merke ich, wie unwahrscheinlich bereichernd das ist. Nicht nur für das Kind oder den Jugendlichen, sondern vor allem auch für mich selbst.
Ich finde es unwahrscheinlich wichtig, dass wir als Erwachsene immer mehr lernen, Kinder und Jugendliche in Entscheidungsprozesse einzubeziehen, die vor allem auch sie selbst betreffen. Von Anfang an. Durch ihre Meinung lernen wir Perspektiven zu beachten, die ansonsten verloren gingen. Kinder und Jugendliche haben etwas einzubringen in unsere Gesellschaft. Das tut uns und unserer Gesellschaft gut! Lasst es uns immer wieder neu einüben sie zu hören, nachzufragen, von ihnen zu lernen.
Der 12-jährige Junge vom Anfang heißt Jesus. Ich bin mir sicher, dass er jeden einzelnen Artikel der UN-Kinderrechts-Konvention heute so unterschreiben würde. Gut, dass sich der GRASHÜPFER dieses Thema zum Schwerpunkt gemacht hat. Kinder haben Rechte! Lasst uns diese beachten!
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Kinder brauchen Bewegung, wollen sich auspowern und vor allem Spaß haben! Schöne Musik ist sowieso immer toll.
Autor:
Alexander Klein, evangelischer Stadtjugendpfarrer Gießen
www.stadtjugendpfarramt-giessen.ekhn.de
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