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28.03.2018
In unserem täglichen Leben sind wir zahlreichen hormonellen Schadstoffen ausgesetzt. Sie finden sich im Spielzeug, Nahrungs- und Arzneimittel oder Kosmetika. Besonders gefährdet damit sind Schwangere, Kinder und Jugendliche. Die Weltgesundheitsorganisation hat sie deshalb 2013 zur globalen Bedrohung erklärt.
Hormone sind essenzielle Bestandteile unseres Organismus. Hormone steuern nicht nur die Körperfunktionen, sondern auch die körperliche Entwicklung. Je nach Lebensphase – Kindesalter, Pubertät, Schwangerschaft, Periode der Frau oder Wechseljahre – sind nicht nur Frauen, sondern auch Männer hormonellen Schwankungen unterworfen.
Leider wird in unseren natürlichen hormonellen Haushalt künstlich eingegriffen. Ein maßgeblicher Teil der Einflüsse führt zurück auf Stoffe, die über Leitungswasser, Luft, Nahrung, Chemikalien im Freizeitbereich oder am Arbeitsplatz und über Kosmetika aufgenommen werden. Über 1300 Studien weisen auf den Zusammenhang zwischen hormonelle Schadstoffen und Fehlentwicklungen.
Dazu zählen:
• schlechte Samenqualität bei Männern aus zivilisierten Ländern
• Frühgeburten und Gewichtsabnahme bei Neugeborenen
• gehäuftes Auftreten von Brust-, Gebärmutter-, Eierstock-, Prostata- und Schilddrüsenkrebs
• viel zu frühe Brustentwicklung bei Mädchen mit höherem Risiko für späteren Krebs
• Verhaltensstörungen bei Kindern
• allgemeine Immunschwäche
• Fettleibigkeit und Diabetes Typ 2.
Die Wirkung dieser Stoffe ist unkalkulierbar, weil sie meist über längere Zeit in Kleinmengen in den Körper gelangen und dann im Fettgewebe gespeichert werden. Deshalb ist die Festlegung verbindlicher Grenzwerte von „Dosen-Wirkung-Beziehung“ hier fast unmöglich. In der Kosmetik sind unter anderen folgende Stoffe in Verdacht:
• Parabene: die EU-Kommission hat bereits Anfang 2015 die Verwendung von fünf verschiedenen Parabenen verboten.
• Besophenone oder andere UV-Filter findet man in vielen Sonnencremes, Lippenbalsams und Make-Up. Diese Stoffe ließen sich in der Muttermilch nachweisen. Sie sind allergieauslösend und krebsverdächtig.
• Triclosan wird gerne als Konservierungsmittel genommen. Auch dies wurde in Muttermilch nachgewiesen und ist für Potenz-, Fruchtbarkeits- und Muskelschwäche verantwortlich. Triclosan wird in Kläranlagen kaum abgebaut.
• Diethylphthalat (Weichmacher): Dank ihm muss Alkohol nicht versteuert werden. In Kosmetika ist der Stoff als Alcohol denat ausgezeichnet. Er gefährdet die Fortpflanzung und macht auch dick. In eine Studie konnten im Urin von 163 Kindern, die im Zeitraum von 2000 und 2005 geboren wurden, Phatalat-Metabolite nachgewisen werden.
• Haarwuchsmittel, auch Wimpernserum: Hier wurden Warnhinweise für Frauen im gebärfähigen Alter ausgesprochen. Auch wenn die Produkte als „hormonfrei“ bezeichnet werden, sind schädliche Wirkungen durch Analoga-Wirkstoffe auf das Ungeborene nicht auszuschließen.
Mit genauerem Hinsehen können wir eine wunderbare Chance bekommen, selbst und bewusst zu entscheiden, uns gesund zu ernähren und uns gesund zu pflegen!
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