Impressionen vom Urlaub bei Center Parcs

Urlaub

Urlaub am Gardasee mit dem Caravan

30.06.2020 – Anzeige

Ein Erfahrungsbericht von Ralph Binder

Der Gardasee ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. Schon Goethe begeisterte sich für seine abwechslungsreiche Lage zwischen den steilen felsigen Klippen der Alpen im Norden und den sanften Ufern der Poebene im Süden. Seine Infrastruktur ist heute gut ausgebaut, vor allem für einen Familienurlaub mit dem Caravan.

Anhängen und losfahren. Das ist einer der Vorteile eines Caravanurlaubs. Aus dem Südlichen Randgebiet von München sind es gerade einmal fünf bis sechs Stunden mit dem Wohnwagengespann bis an den Gardasee. Vor Ort warten zahlreiche Campingplätze mit bestens ausgebauter Infrastruktur. Die Stellplätze bieten ausreichend Platz für den Caravan, ein Vorzelt und genügend Privatsphäre rundum. Im Wohnwagen ist alles an Bord: Küche, Kühlschrank, Bad, Etagenbetten für die Kinder und ein Doppelbett für die Eltern. Auf den luxuriöseren Stellplätzen wird außer dem benötigten Stromanschluss sogar ein eigener Abwasseranschluss angeboten, außerdem Kabelanschluss und WLAN. Das rollende Feriendomizil fühlt sich damit endgültig an, wie ein eigenes Häuschen mit Garten. Nahezu jeder Campingplatz hat einen eigenen Badestrand. Davor liegen oft zahlreiche kleine Boote mit Außenbordmotor, die den Stammgästen gehören, die an jedem Wochenende hierherkommen.

Neue Freunde, Eis und Pizza
Um die Vielfalt der Landschaft rund um den See zu erleben, ist es empfehlenswert, zwischendurch einmal den Campingplatz zu wechseln. Das südliche Ost­ufer des Sees fällt eher flach ab aus den Hügeln der umliegenden Berge. Erster Halt ist der Camping Cisano & San Vito. Zum einen hat er die volle Infrastruktur, die eine Familie mit Kindern im Grundschulalter braucht: Schwimmbad, Seeufer, verschiedene Restaurants, Einkaufsmöglichkeit, Waschmaschinen mit Münzbetrieb. In nächster Nähe finden sich auch lohnenswerte Ausflugsziele wie Bardolino. Am Markttag gibt es für alle etwas zu sehen, und die Kinder werden für ihre Geduld mit Pizza und Eis belohnt. Denn um ehrlich zu sein, ohne „Bestechung“ wären sie kaum zu motivieren gewesen, die Schwimmbadanlage des Campingplatzes zu verlassen.

Zum Glück haben sie auf dem Campingplatz schnell Freunde gefunden. Ein kurzer Plausch mit deren Eltern und die wechselseitigen Betreuungstermine sind arrangiert. Heute passen wir auf alle Kinder auf, dafür können wir morgen etwas ohne unsere Töchter unternehmen.

Froh zu sein, bedarf es wenig
Mama möchte mal in Ruhe durch die hübschen kleinen Läden in Bardolino schlendern. Papa hat am Straßenrand das Weingut Zeni entdeckt, das seine Verkostung mit dem etwas hochtrabend erscheinenden Begriff „Weinmuseum“ versieht, um sich von den zahlreichen Enotecas am Straßenrand abzuheben. Das Weingut ist zwar 150 Jahre alt, entpuppt sich allerdings als modern geführter Betrieb mit zahlreichen verschiedenen Sorten aus Anbaugebieten aus ganz Venetien.

Einen Stadtbummel und eine Weinverkostung später kommen die Eltern entspannt und zufrieden wieder an ihrem Zuhause auf Rädern an. Eine Liege, ein Buch, ein mitgebrachter Rotwein und noch etwas Ruhe, bis die Kleinen aus dem Schwimmbad wiederkommen. Froh zu sein, bedarf es wenig… Zur verabredeten späten Abendbrotzeit tauchen die Racker wieder auf. Beim gemeinsamen Essen erzählen sie begeistert von ihren Abenteuern auf dem Campingplatz. Der Kurzurlaub von ihren Eltern hat ihnen offensichtlich auch gut getan.

Atemberaubende Aussichten
Nach einer Woche wird der Standort gewechselt. Der Camping Europa Silvella liegt am Westufer des Gardasees nahe der Örtchen Portese und Salo. Nördlich davon beginnt die Steilküste des Sees, die sich bis zu seiner nördlichen Spitze zieht. Eine Fahrt entlang der Uferstraße bis zur Nordspitze ist lohnenswert. Mit dem PKW sind auch die links von der Hauptstraße abbiegenden Routen zu den Bergdörfern Piovere, Gardola oder Prabione kein Problem. Die kurvenreichen kleinen Straßen bieten zum Teil atemberaubende Aussichten auf den See und die umliegende Landschaft. Auf dem Campingplatz gilt: andere Umgebung, gleiches Vorgehen.

Das Schwimmbad ist der Kinder liebster Aufenthaltsort, Freunde sind rasch gefunden, Betreuungsabsprachen ebenso schnell getroffen. Diesmal wird es ein gemütliches Abendessen am Seeufer im Ristorante Da Oswaldo in Porto Portese: leckere Speisen bei herrlichem Ausblick aufs Wasser und die Berge. Die Lichter der umliegenden Ortschaften spiegeln sich im See. Ein lauer Sommer-Abend wie aus dem Bilderbuch und der krönende Abschluss eines Urlaubs, den die ganze Familie genossen hat.

Fazit
Meist gemeinsam und manchmal getrennt konnten wir die Stärken eines Caravanurlaubs kennenlernen: Wir waren autark und doch nicht allein, wir waren unterwegs und fühlten uns doch zu Hause.

In drei einfachen Schritten zum Caravaning-Traumurlaub

1: Ein Mietfahrzeug finden
• Eine Vermietstation in der Nähe findet ihr auf caravaning-info.de
• Die Kosten für einen modernen Miet-Caravan variieren je nach Jahreszeit. Sie beginnen ab 45 Euro pro Tag, in der Hauptsaison sind 65 Euro ein guter Richtwert.
• Hinzu kommt häufig eine einmalige Servicepauschale von 100 bis 150 Euro. Diese beinhaltet meist eine Grundausstattung mit gefüllten Gasflaschen, Toilettenchemikalien, Basis-Campingausstattung, Reinigung und eine ausführliche Fahrzeugeinweisung.

2: Übernachtungsplatz finden
• Campingplätze bieten in schönster Natur eine ausgeprägte Infrastruktur: neben sanitären Anlagen häufig auch Einkaufsläden und Restaurants oder Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbäder.
• Sie bieten außerdem Stromanschluss sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten.
• Es gibt eine Vielzahl an qualifizierten Campingplatzführern in Printform, online und als App, die Plätze listen, bewerten und über die teilweise direkt gebucht werden kann.
• Pro Nacht fallen im Schnitt 25 Euro an.

3: Tipps & Tricks
• Beim Caravaning ist der Weg das Ziel, denn viele Sehenswürdigkeiten liegen bereits auf der Strecke zum eigentlichen Urlaubsziel: genügend Zeit für Zwischenstopps einplanen. Bei der Planung helfen Apps und Routenführer.
• Viele Camping- und Stellplätze erlauben Haustiere. So kann der Vierbeiner mit auf Tour.
• Im Ausland gelten teils andere Verkehrsregeln. Gut informiert ist man mit dem Online-Camper-Service des ADAC. Dort gibt es auch Infos zu Mautgebühren.

Alle Tipps und Tricks rund ums Thema Caravaning findet ihr auch auf
caravaning-info.de

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