27.11.2019
Zähne und Kiefer sind ein kleines Wunderwerk – umso mehr, wenn sie optimal funktionieren und zusammenspielen. Der GRASHÜPFER fragte Kieferorthopädin Dr. Caroline Schmalstieg, welche Methoden es heute gibt, um bei Kindern Fehlstellungen zu behandeln.
In welchem Alter sollte eine kieferorthopädische Behandlung beginnen?
Das ist ganz unterschiedlich. Schon bei Kleinkindern können wir ungünstige Gewohnheiten wie Daumenlutschen „abtrainieren“, damit der Kiefer erst gar nicht verformt wird. Im Vorschulalter werden gestörte Funktionen der Mund- und Gesichtsmuskeln behandelt – Anzeichen dafür sind unter anderem ständiges Atmen durch den Mund, Lispeln oder ein permanent angespanntes Kinn.
Spielt die Muskulatur nicht richtig zusammen, führt das oft zu Fehlstellungen von Kiefer und Zähnen. Dem können wir mit einer rechtzeitigen Behandlung vorbeugen.
Wie funktioniert die vorbeugende Therapie im Vorschulalter?
Die Kinder tragen nachts spezielle Zahnspangen, sogenannte myofunktionelle Trainer, und machen regelmäßig Übungen, mit denen die richtige Muskelfunktion und Zungenmotorik trainiert und die Muskeln gestärkt werden. So können sich Zähne, Kiefer und das ganze Gesicht harmonisch entwickeln.
Metallbrackets sieht man immer seltener. Woran liegt das?
Ganz einfach: Es gibt heute ausgezeichnete Alternativen, die sehr dezent sind. Brackets aus Keramik fallen kaum auf; sogenannte Lingualbrackets, die auf der Innenseite der Zähne angebracht werden, sieht man überhaupt nicht. Und die bei Erwachsenen so beliebten transparenten Hightech-Schienen von Invisalign® gibt es mittlerweile auch speziell für Kinder und Teens. Auffällige Zahnspangen? Das muss heute nicht mehr sein.
Sind unsichtbare Korrekturmethoden genauso effektiv wie Metallbrackets?
Ja sicher, sonst würden wir gar nicht damit arbeiten. Denn unser Ziel ist es immer, ein perfektes Ergebnis zu erreichen. Als Spezialisten für innovative und unsichtbare Korrekturmethoden empfehlen wir die Behandlung, die am besten und am sinnvollsten ist. Je nach dem individuellen Befund und den finanziellen Aspekten können das Brackets sein oder eben die digitale Invisalign®-Technologie.
Welche Vorteile hat die digitale Kieferorthopädie?
Sie bietet maximalen Komfort für die Patienten. Bei einer Invisalign®-Behandlung machen wir statt Abdrücken einen Scan, das geht viel schneller und ist deutlich angenehmer. Außerdem können sich Kinder und Eltern das mögliche Ergebnis schon nach wenigen Minuten als Simulation am Computer ansehen – eine tolle Motivation. Nicht zuletzt lassen sich die Schienen so exakt anpassen, dass man sie beim Tragen kaum spürt.
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Unsere Interview-Partnerin:
Dr. Caroline Schmalstieg ist Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Gießen
https://www.perfect-smile4u.de/
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